
Welche Produkte erhalten das CleanSmoke Siegel?
Mit CleanSmoke können Lebensmittel nachhaltiger, umweltfreundlicher, ressourcenschonender und frei von schädlichen Zusatzstoffen wie Asche, Teer und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs) geräuchert werden. Damit der Verbraucher künftig von CleanSmoke Produkten profitieren kann, hat die CleanSmoke Coalition das CleanSmoke Siegel entwickelt, mit dem nachhaltige und gesundheitlich unbedenkliche Produkte versehen werden.
CleanSmoke

Was ist CleanSmoke
CleanSmoke ist die in jeder Hinsicht nachhaltige Alternative zum konventionellen Räuchern. Dabei wird der Rauch gereinigt bevor er mit den Lebensmitteln in Kontakt kommt und ist deshalb frei von schädlichen Zusatzstoffen wie Asche, Teer und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs). Bei diesem innovativen Räucherverfahren entsprechen alle Parameter wie Zeit, Temperatur, Feuchtigkeit und Umluftgeschwindigkeit den Bedingungen konventioneller Räucherprozesse. Deshalb bleiben mit CleanSmoke auch so wichtige Eigenschaften wie Geschmack, Farbe oder Konservierung vollständig erhalten.

Wie entsteht CleanSmoke
Für CleanSmoke müssen keine Bäume gefällt werden: Die unbehandelten Sägespäne, die bei der Holzverarbeitung anfallen, verglimmen unter kontrollierten Bedingungen. Der entstandene Rauch wird in Trinkwasser auskondensiert und anschließend in einem mehrstufigen Verfahren gefiltert und dabei von Asche, Teer und den krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs) gereinigt. Übrig bleibt reines Rauchkondensat in Trinkwasser gefangen. Zum Räuchern wird das Rauchkondensat in einem sogenannten Raucherzeuger mit Hilfe von Druckluft zu einem stabilen Rauch frisch erzeugt.
Vorteile für den Verbraucher

Gesundheit
Ein signifikanter Vorteil der CleanSmoke-Technologie ist, dass keine Schadstoffe aus dem Rauch die Lebensmittel belasten können. Denn bei der Herstellung des Primärrauchkondensats werden in einem mehrstufigen Reinigungsprozess gesundheitsbedenkliche Stoffe wie Asche, Ruß, Teer und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) aus dem Rauch herausgefiltert. Aus diesem Grund befürwortet auch die Europäische Union den Einsatz von Primärrauchkondensaten ausdrücklich (EU-Verordnung 2065/2003).

Geschmack
Räuchereien, die mit CleanSmoke arbeiten, können einen wesentlich feineren Rauchgeschmack kreieren. Außerdem kann, wie beim feinen Würzen, durch die Zusammenstellung unterschiedlicher Holznoten ein Rauch komponiert werden, der deutlich mehr Raffinesse hat, als das übliche Buchenholz.

Qualität
Neben Geschmack geht es beim Räuchern auch um die Konservierung von Lebensmitteln. Wie beim konventionellen Räuchern erhalten mit CleanSmoke geräucherte Lebensmittel die gleiche Haltbarkeit.
Nachhaltigkeit

Emissionsreduzierung
Mit CleanSmoke geräucherte Lebensmittel überzeugen durch eine wesentlich bessere Ökobilanz. So entstehen beim Räuchern mit Primärrauchkondensat bis zu 80 Prozent weniger CO₂-Emissionen als beim konventionellen Räuchern. Und weil es bei CleanSmoke weder offenes Feuer noch Glut gibt, werden auch keine Emissionen wie Stickstoffoxide (NOx) und Kohlenmonoxid (CO) freigesetzt. Zudem würden jährlich etwa 40 Tonnen weniger Reinigungschemikalien ins Abwasser gelangen, wenn allein das Fleisch in Deutschland mit CleanSmoke geräuchert würde und über 550 Millionen kWh Energie pro Jahr einspart werden.

Ressourcenschutz
Und weil für die Produktion von Primärrauchkondensat nicht nur weniger Holz benötigt wird als für konventionelle Räuchermethoden, sondern auch nur Sägespäne aus der holzverarbeitenden Industrie verwendet werden, müssen keine zusätzlichen Bäume gefällt werden. Welches Potenzial zum Ressourcenschutz in der Räuchertechnologie steckt, machen ein paar weitere Zahlen zum Wasserverbrauch deutlich: Mit CleanSmoke ließen sich allein in Deutschland etwa 830.000 m3 Wasser einsparen – so viel wie die Kieler in einem Jahr trinken.