Der produkt- und umweltfreundliche Räucherprozess setzt ein starkes Signal für die Transformation der Lebensmittelbranche

Nach drei Jahren CleanSmoke Organic Educational Campaign ist CleanSmoke jetzt für Bio-Produkte zugelassen. Die Direktion der EU-Agrarkommission hat den vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gestellten Antrag für die Zulassung des Verfahrens entsprochen. Bedingung war unter anderem die gegebene Vergleichbarkeit mit konventionellen Räucherprozessen. Dass das CleanSmoke-Verfahren bestens für das Räuchern von Bio-Lebensmittel geeignet ist, wird jetzt zusätzlich durch die Teilnahme der CleanSmoke Coalition an der diesjährigen BIOFACH Messe (Halle 5 Stand 5-439) bekräftigt. Auf der Leitmesse wird gemeinsam mit Bio-Herstellern über die Anwendung und die Vorteile des Räucherprozesses für Produkte, Mensch und Umwelt informiert.

CleanSmoke ist frei von Schadstoffen

Mit dem CleanSmoke Prozess geräucherte Produkte sind sicher für den Verzehr. Außerdem bieten sieeine Vielzahl von Vorteilen gegenüber konventionell geräucherten Produkten. Denn beim klassischen Räuchern dringen mit dem Rauch Schadstoffe wie Asche, Teer oder die gefährlichen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) in die Lebensmittel ein und werden mitverzehrt. Frei von Schadstoffen wie Teer und Asche geht es dagegen beim Räuchern mit rein physikalisch vorgereinigtem Rauch, dem CleanSmoke. Dafür wird unter kontrollierten Bedingungen aus unbehandelten Sägespänen frischer Rauch erzeugt. Anschließend wird dieser in einem mehrstufigen Filterverfahren in einer Wasserphase von den unerwünschten Stoffen gereinigt. Auch die Kontamination mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) ist weitgehend eliminiert.

Als mit Druckluft regenerierter Rauch wird dieser CleanSmoke dann über Düsen – wie beim konventionellen Räuchern – in die Räucherkammer eingeleitet und erlaubt den Einsatz unterschiedlicher Heiß- und Kalträucherverfahren. Mit CleanSmoke geräucherte Lebensmittel leisten, neben der Einsparung von Ressourcen, einen wichtigen Beitrag zur Arbeitsplatz- und Lebensmittelsicherheit.

 „Der organisierte Räuchersektor muss zeigen, was er tun kann, um den heutigen Herausforderungen zu begegnen, was er zur Nachhaltigkeit, zu einer gesunden Ernährung und zur Vielfalt der Lebensmittel beiträgt. Dann wird er auch bei der Gestaltung der Lebensmittelmärkte eine Rolle spielen“, so Uwe Vogel, Chairman der CleanSmoke Coalition.

Starkes Signal aus der Bio-Branche

Die größten disruptiven Prozesse im Lebensmittelsektor sind immer von der Bio-Branche ausgegangen. So wurde beispielsweise schon die Transformation hin zu pflanzlichen Fleischersatzprodukten und mehr Tierwohl von der Bio-Branche eingeleitet. Auch die Zulassung des umweltfreundlichen und schadstofffreien CleanSmoke-Verfahrens für Bio-Produkte sendet ein starkes Signal. Jürgen Michalzik, Leiter der CleanSmoke Organic Educational Campaign, fasst das Konzept und die Zielsetzung der europaweiten Bio-Kampagne der CleanSmoke Coalition zusammen: „Da die leitenden Impulse zur notwendigen nachhaltig-ökologischen Transformation unserer Lebensmittelwirtschaft zunehmend von Bio-Produzenten und Bio-Konsumenten ausgehen, werden wir schon bald im gesamten Handel auf vielen geräucherten Produkten das CleanSmoke Siegel sehen.“

Erste mit CleanSmoke geräucherte Bio-Produkte sind bereits im Handel erhältlich und können auf der BIOFACH Messe vom 26. Bis zum 29. Juli in Nürnberg probiert werden. Außerdem wird ein Vortrag der CleanSmoke Coalition mit ersten Bio-Anwendern stattfinden und über die Vorteile des produkt- und umweltfreundlichen Räucherverfahrens informieren (26. Juli ab 17:15 im Raum Seoul).

CleanSmoke für Bio-Produkte zugelassen