Innovatives Räucherverfahren spart bis zu 80 Prozent Klimagase ein

Allen Warnungen und Maßnahmen zum Trotz: Die globalen Treibhausgasemissionen steigen immer weiter an. Das hat der Weltklimarat (IPCC) in seinem jüngsten Bericht festgestellt. Auch wenn der Ausstoß in der Europäischen Union (EU) seit 1990 rückläufig ist, so sei zwischen 2010 und 2019 der größte absolute Anstieg der globalen Emissionen in der Geschichte der Menschheit zu verzeichnen gewesen. Das anvisierte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen wird „ohne sofortige und tiefgreifende Emissionssenkungen in allen Sektoren unmöglich werden“, stellt das wissenschaftliche Gremium der Vereinten Nationen fest.

Mit klimafreundlichen Technologien wie dem innovativen CleanSmoke-Räucherverfahren lassen sich die Emissionen an Treibhausgasen signifikant senken. Allein in Deutschland könnten jedes Jahr etwa 600 Millionen Kilowattstunden Energie eingespart werden. Das bedeutet für unsere Atmosphäre etwa 72.000 Tonnen CO2-Äquivalente weniger. So viel, wie bei der Herstellung von etwa 14.000 Mittelklassewagen entstehen.

CleanSmoke ist die beste verfügbare Technik

CleanSmoke ist eine Räuchertechnologie, bei der ein stabiler Rauch aus vorgereinigtem Primärrauchkondensat frisch erzeugt wird. Dabei entstehen weder Schadstoffe noch Treibhausgase. Die EU fordert vom produzierenden Gewerbe bereits seit Jahren nur noch Verarbeitungstechnologien anzuwenden, die der Umwelt den bestmöglichen Schutz bieten. Dazu zeichnet die Gemeinschaft Technologien und Produkte aus. Nicht zuletzt wegen seiner Klimarelevanz wurde CleanSmoke bereits vor einigen Jahren als „Beste verfügbare Technik“ für die Lebensmittelproduktion prämiert. Doch ihr volles Potenzial konnte sie bisher nicht entfalten. Derzeit wird CleanSmoke in Deutschland gerade einmal bei jedem zehnten geräucherten Lebensmittel angewendet.

„CleanSmoke ist das derzeit beste Räucherverfahren für eine klimaschonende Lebensmittelproduktion“, sagt Uwe Vogel, Chairman der CleanSmoke Coalition. Nach einer Ökobilanz des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) lassen sich mit CleanSmoke im Vergleich zu Friktions- und Glimmräuchern rund 50 Prozent Energie und – ausgehend vom aktuellen deutschen Energiemix – etwa 30 Prozent der Klimagasemissionen einsparen. Analysen im Rahmen des europäischen Aktionsplans Eco-innovation (EcoAP) haben ergeben, dass sich die CO2-Emissionen sogar um bis zu 80 Prozent im Vergleich zum klassischen Räuchern senken lassen.

Mit CleanSmoke die globale Erwärmung bremsen