Räuchern mit CleanSmoke schützt die Grundwasserressourcen
Das Unsichtbare sichtbar machen: Unter diesem Motto stand in diesem Jahr der Weltwassertag. Der Blick richtet sich auf unser Grundwasser – den unsichtbaren Schatz. Etwa drei Viertel unseres Trinkwassers stammt aus Grundwasser. Es ist damit die wichtigste Trinkwasserressource Deutschlands. Dieses Wasser, das tief unter uns fließt, ist zunehmend hohen Belastungen ausgesetzt, sei es durch Klimawandel, intensive Landwirtschaft oder industrielle Prozesse. Laut Unicef leben weltweit mehr als 1,4 Milliarden Menschen in Gebieten mit hoher oder extrem hoher Wasserunsicherheit. Die elementare Bedeutung dieser Ressource ist aber, ebenso wie deren Belastungen, vielen Menschen nicht wirklich bewusst. Ein Grund mehr, den Wert des Grundwassers wieder stärker ins gesellschaftliche und politische Bewusstsein zu rücken.
Die CleanSmoke-Räuchertechnologie kann zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen und zur Bekämpfung von chemischer Verschmutzung und Wasserstress beitragen. „Mit CleanSmoke lässt sich der Wasserverbrauch deutlich senken“, sagt Uwe Vogel, Chairman der CleanSmoke Coalition. Etwa 90 Prozent Wasser können durch den Einsatz dieser modernen Räuchertechnologie eingespart werden, im Vergleich zum traditionellen Räuchern. CleanSmoke ist ein stabiler Rauch, der aus vorgereinigtem Primärrauchkondensat frisch erzeugt wird. Unter Umweltaspekten wurde diese Art zu Räuchern von der Europäischen Union als „Beste verfügbare Technik“ ausgezeichnet.
CleanSmoke verbraucht nur etwa ein Siebtel an Wasser
Welches Potenzial in CleanSmoke steckt, machen ein paar Fakten deutlich: Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) verbrauchen Räuchereien, die CleanSmoke einsetzen, für die Reinigung rund 37 Liter Wasser pro Tonne geräucherte Lebensmittel. Der indirekte Wasserverbrauch für Baumwachstum und Holzschlag beträgt noch einmal etwa sieben Liter. Beim konventionellen Räuchern werden dagegen laut DIL für die Reinigung 301 Liter Wasser pro Tonne Fleisch und etwa 38 Liter für Wachstum und Ernte verbraucht.
Würden alle Räuchereien in Deutschland auf CleanSmoke setzen, läge der Verbrauch für die Reinigung der Räucheranlagen bei rund 66.000 Kubikmeter (m3) Wasser. Dagegen ist der indirekte Verbrauch für die Pflanzenbewässerung mit 6.800 m3 relativ gering. Beim konventionellen Räuchern sind sowohl der direkte Verbrauch für die Reinigung als auch der indirekte Verbrauch für die Bewässerung mit 545.000 bzw. knapp 357.000 m3 erheblich größer.
Allein bei der Reinigung der Räucheranlagen ließen sich also 479.000 m3 Wasser einsparen. So viel Trinkwasser verbrauchen Städte wie Kiel oder Gelsenkirchen in einem Jahr. Hinzu kämen noch einmal 350.000 m3 Wasser innerhalb der Lieferkette. Dafür könnte z. B. Baumwolle für Jeans und T-Shirts von 35.000 Menschen produziert werden.
Mehr als 2.600 Tonnen Reinigungsmittel und Chemikalien einsparen
Der Einsatz von CleanSmoke entlastet aber nicht nur die Wasserreserven, sondern auch das Abwasser. Denn es werden weniger Reinigungsmittel und Chemikalien benötigt und das trägt spürbar zu einer besseren Wasserqualität bei. Jedes Jahr müssten allein in Deutschland 2.600 Tonnen Reinigungsmittel und 40 Tonnen Chemikalien weniger geklärt werden. Das reduziert die Kosten für die Reinigung und erspart den Kommunen immense Ausgaben für die Wasseraufbereitung.
Studien in Dänemark haben gezeigt, dass ein Räucherbetrieb mit etwa 100 Tonnen Wochenproduktion ungefähr 15 Prozent weniger Reinigungsmittel verbraucht. Die Ersparnis liegt bei etwa 1.600 Euro pro Monat. Weitere 1.000 Euro für nicht notwendige Reinigungsarbeiten kämen hinzu. Damit trägt CleanSmoke auch zu einem der wichtigsten der 17 Sustainability Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen bei, dem SDG Nr. 6 – Sauberes Wasser und Sanitärversorgung. Mit einem Umstieg auf CleanSmoke könnten Räuchereien also zeigen, dass sie den wahren Wert auch des Unsichtbaren erkannt haben und unser Grundwasser schützen.