CleanSmoke senkt die gesundheitlichen Risiken in mehrfacher Hinsicht
Die Corona-Pandemie hat die Diskussion über Gesundheitsbelastungen am Arbeitsplatz wieder stärker in den Fokus gerückt. In konventionellen Räuchereien z.B. lauern vor allem drei Gefahrenquellen: Rauch, Feuer und Explosionsgefahr. Am meisten unterschätzt wird sicher die Belastung mit Feinstaub aus dem Rauch. Feine Staubpartikel haben einen Durchmesser von gerade einmal 5 µm. Sie können mehrere Stunden in der Luft schweben, bevor sie sich absetzen. Und sie gelangen problemlos in die Lunge. Wenn die Staubteilchen aufgewirbelt oder mit der Arbeitskleidung verschleppt werden, ist es schon zu spät. Staubschutz beginnt am Anfang der Produktion. Nicht ohne Grund lauten die ersten drei der „Zehn goldenen Regeln zur Staubbekämpfung“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung: 1. Staub erst gar nicht entstehen lassen, 2. staubarme Materialien verwenden und 3. möglichst in geschlossenen Anlagen arbeiten. Diese Regeln lassen sich in Räuchereien ausschließlich mit CleanSmoke einhalten.
„Mit CleanSmoke haben Räucherbetriebe gute Chancen, Verantwortung für ihre Mitarbeiter zu zeigen.“, sagt Uwe Vogel, Chairman der CleanSmoke Coalition, einer gemeinsamen Initiative von Herstellern von Primärrauchprodukten, Lebensmittelproduzenten und Handel. Das innovative Räucherverfahren macht die Arbeitsplätze in Räuchereien wesentlich sicherer. CleanSmoke ist ein aus Primärrauchkondensat vollständig ohne Feuer oder Glut frisch erzeugter Rauch für die Räucherkammer.
Weniger Belastungen durch Rauch-, Asche und Feinstaubpartikel möglich
Die Mitarbeiter in den klassischen Räucheranlagen sind dem Rauch unmittelbar ausgesetzt. Das lässt sich bauartbedingt nicht vollständig ausschließen. Zudem bedeuten offene Glut und Gase immer auch Feuer- und Explosionsgefahr. Und die Anlagen geben trotz gesetzlich vorgeschriebener Luftreinhaltungstechnologien immer noch zu viele Emissionen in die Luft ab. Durch die Verbrennungsvorgänge werden Rauch-, Asche und Feinstaubpartikel erzeugt, die als mehr oder weniger gesundheitsschädlich gelten.
Räuchereien, die mit der CleanSmoke-Technologie arbeiten, halten problemlos alle Grenzwerte für Luftschadstoffe nach der TA Luft ein. Analysen im Rahmen des Europäischen Aktionsplans Eco-innovation (EcoAP) ergaben, dass sich mit CleanSmoke beispielsweise Feinstaub um 87 Prozent und leichtflüchtige organische Substanzen (VOC) um 64 Prozent verringern lassen.
CleanSmoke bedeutet Räuchern im geschlossenen System
Bei CleanSmoke wird das Primärrauchkondensat mit Hilfe von Druckluft zu einem stabilen Rauch wiedererzeugt. Dieser außerhalb der Räucherkammer erzeugte Rauch wird mit Hilfe von Rauchrohren in die Räucherkammer und die Abluft anschließend wieder zurück in den Raucherzeuger geleitet. Es handelt sich also um ein geschlossenes Räuchersystem ⎼ ohne Filter, Nachverbrennung oder Emissionen. Der wiedererzeugte Rauch enthält weder Feinstaub noch explosive Bestandteile wie Teer oder Asche, die bereits bei der Herstellung des Rauchkondensats dem Rauch entzogen werden. Die nach der Explosionsschutzverordnung erforderlichen präventiven Kontrollen der Räucheranlagen entfallen deshalb und Räuchern ist 24 Stunden am Tag ohne Aufsicht möglich.
Der Rauch für das Kondensat wird ebenfalls in einem geschlossenen System (Raucherzeuger) durch Pyrolyse statt Verbrennung oder Verglimmen erzeugt. Gesundheitsgefährdenden Stoffe wie Kohlenmonoxid und polyzyklische Aromaten (PAK), mit denen Beschäftigte in den konventionellen Räucherabteilungen in Kontakt kommen könne, sind nicht enthalten. Auch das Risiko durch Krebs auslösenden Holzstaub ist ausgeschlossen, da keine Späne eingesetzt werden.
2.600 Tonnen Reinigungsmittel pro Jahr der Umwelt ersparen
Das nicht brennbare Rauchkondensat lässt sich ohne weitere Auflagen lagern. Außerdem ist das Reinigen der Rauchabteilung wesentlich weniger riskant, denn die schwer zu reinigenden Fraktionen wie Teer und Asche kommen im Rauchkondensat gar nicht vor. So lassen sich nach Berechnung des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) allein in Deutschland jedes Jahr 2.600 Tonnen Reinigungsmittel sowie die Emission von etwa 40 Tonnen Chemikalien einsparen. Insgesamt also genug Gründe für einen sicheren Arbeitsplatz mit CleanSmoke.