Mit CleanSmoke die Qualität der Luft verbessern

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nach mehr als 15 Jahren neue Leitlinien zur Luftqualität veröffentlicht. Sie enthalten Empfehlungen für neue Richtwerte zu verschiedenen Schadstoffen. Vor allem die Belastungen mit Feinstaub und Stickstoffdioxid (NO2) sollten demnach deutlich gesenkt werden. Trotz gesetzlich vorgeschriebener Abluftreinigung tragen auch konventionelle Räuchereien immer noch zu den hohen Feinstaubemissionen bei. Während des Räucherns entstehen durch das Verglimmen von Holz Rauch-, Asche- und Feinstaubpartikel. Beim Räuchern mit CleanSmoke werden die Grenzwerte für Luftschadstoffe mehr als eingehalten. CleanSmoke ist ein aus Primärrauchkondensat mittels Druckluft frisch erzeugter Rauch. Diese Primärrauchprodukte werden in einem mehrstufigen Filterverfahren von unerwünschten Stoffen wie Asche, Ruß, Teer und PAKs gereinigt.

Bereits in niedrigen Konzentrationen können Feinstaub und Stickstoffoxid die Gesundheit gefährden. Der jetzt von der WHO empfohlene Grenzwert für Stickstoffdioxid liegt bei zehn Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Nach den alten Leitlinien von 2005 waren es noch 40 Mikrogramm. Das ist auch der rechtlich bindende Grenzwert, den die Europäische Union (EU) vorschreibt. Die EU will nun bis Herbst 2022 über mögliche Veränderungen der Grenzwerte beraten.

Weniger Feinstaubemissionen beim Räuchern mit CleanSmoke

Mit CleanSmoke lassen sich die Feinstaubemission in Räuchereien um 87 Prozent und die Emission von leichtflüchtigen organischen Substanzen (VOC) um 64 Prozent reduzieren. Das ergaben Analysen im Rahmen des Europäischen Aktionsplans Eco-innovation (EcoAP).

Beim Räuchern mit CleanSmoke gibt es weder offenes Feuer noch Glut, weshalb auch keine Schadstoffe wie Feinstaub, Stickoxide oder Kohlenmonoxid entstehen. Die Belastung der Luft mit diesen Schadstoffen ist insbesondere in städtischen Gebieten zu hoch.  „Für konventionell räuchernde Betriebe in Bereichen mit Wohnbebauung wäre ein Wechsel zum schadstofffreien Räuchern mit CleanSmoke wie eine Lebensversicherung“, sagt Uwe Vogel, Vorsitzender der CleanSmoke Coalition (CSC), einer gemeinsamen Initiative von Herstellern von Primärrauchprodukten, Lebensmittelproduzenten und Handel.

CleanSmoke trägt zum Klimaschutz bei

Doch nicht nur Feinstaub und Stickoxid lassen sich durch konsequente Verwendung der CleanSmoke-Technologie reduzieren: Auch der Ausstoß von CO2 würde im Vergleich zu klassischen Räuchermethoden deutlich gesenkt – und zwar um etwa 80 Prozent, wie Untersuchungen im Rahmen des EcoAP ergaben. Konkret können laut Ökobilanz des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) im Vergleich zu Friktions- und Glimmräuchern rund 50 Prozent Energie und – ausgehend vom aktuellen deutschen Energiemix – etwa 30 Prozent der Klimagasemissionen eingespart werden. Das würde allein in Deutschland ein Einsparpotenzial von etwa 600 Millionen Kilowattstunden (kWh) Energie und damit auch von rund 72.000 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr bedeuten. Nicht zuletzt auch deshalb hat die EU das CleanSmoke-Verfahren als „Beste verfügbare Technik“ (BAT) ausgezeichnet.

WHO fordert starke Reduktion von Luftschadstoffen
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